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Windmühlenmesser Fleisch und Schinken

Windmühlenmesser Yatagan Robert Herder Solingen


Nicht rostfrei
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Rostfrei
Pflaume97.00
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Windmühlenmesser Yatagan

Das Windmühlenmesser Yatagan besitzt eine leicht konvexe Klinge. Diese Klingenform geht ursprünglich auf den arabischen Krummsäbel zurück. Zu Napoleons Zeiten als Bajonettaufsatz genutzt, gelangte er später nach Deutschland. Elegant in Schwung und Form ist der Yatagan ein sehr scharfes Werkzeug, mit dem man Gemüse putzen, Fleisch entsehnen, Zwiebeln würfeln und Brot schneiden kann. Eine wirkliche Rarität und eines der besten blaugepließteten Windmühlenmesser Vielzweckmesser. Aus Überzeugung gibt es den Yatagan der Manufactur Robert Herder nicht nur in der rostfreien Variante, sondern als ein besonderes Messer mit Tradition exclusiv bei Messer mit Tradition auch in der hochwertigen "nicht rostfreien" Ausführung. Die Carbonstahlklingen gibt es schon seit jeher, lange bevor der rostfreie Stahl -auch oft als Edelstahl bezeichnet- erfunden wurde. Aufgrund des reicheren Kohlenstoffgehaltes (fast 1%) der Carbonstahlklingen können diese höher gehärtet und damit dünner und schärfer geschliffen werden. Nachteilig bei den Carbonstahlmessern ist jedoch Ihre Korrosionsanfälligkeit, die insbesondere beim Kontakt mit Speisesäuren auftritt.
Selbstverständlich ist das außergewöhnliche Windmühlenmesser Yatagan von Hand blaugepließtet. Das „Pließten“ ist ein spezieller Feinschliff der Klinge. Es wird in unterschiedlichen Stufen durchgeführt, dem „Feinpließten“ und dem „Blaupließten“. Diese Arbeitsgänge gehören seit je her zu den aufwendigsten Techniken des Solinger Schleifhandwerks, von denen das „Blaupließten“ die höchste Stufe darstellt. Die Oberfläche der Klinge wird hierbei mittels einer Schmirgelpaste auf rotierenden Leder- oder Filzscheiben von der groben „Schleifriefe“ ( also den Schleifspuren) befreit. Außerdem werden kleine, nicht erwünschte Unebenheiten und Fehler vom Schleifen hierbei weggenommen oder korrigiert und der schlanke Schliffwinkel nochmals etwas schmaler gezogen. Heute wird diese Technik nur noch von einer Handvoll der besten Schleifer in Solingen beherrscht. Durch diese Bearbeitung bekommen die Klingen einen feinen bläulich- bis regenbogenfarbenen Schimmer. Die besonders glatte Oberfläche durchtrennt auch hartes Schneidgut mühelos. Als es noch keinen rostfreien Stahl gab, diente das „Blaupließten“ dazu, die Oberfläche der Klinge so fein zu glätten und zu verschließen, dass sie kaum Ansatz für Rost bieten konnte. Nicht-rostfreie Klingen mit einer solchen Bearbeitung sind unempfindlicher gegen Rost und Verfärbung. Als Griff für dieses seltene, blaugepließtete Windmühlenmesser wird das Holz des Pflaumenbaumes verwendet. Es ist hart, knorrig und oft mit Ästen durchsetzt. Es ist sehr dicht gewachsen und von großer Widerstandsfähigkeit. Seine wunderschöne, nuancenreiche Farbmaserung reicht von hellbraun-rosa bis dunkelbraun-violett. Ein Holz von außergewöhnlichem Charakter, Schönheit und hohem Gebrauchswert.